Ein Interview mit den Referenten Carsten Austinat und Patrick Wiggeshof

Vor rund einem Jahr starteten die Online-Seminare der OBO Academy und entwickelten sich direkt zu einem Paradebeispiel für eine Reihe von erfolgreichen OBO-Digitalinitiativen.

Die digitalen Schulungsangebote haben sich als zukunftsorientierter Weg der Wissensvermittlung erwiesen, denn Teilnehmer können von einem Ort ihrer Wahl und von jedem Endgerät aus dabei sein. Eine Schulungseinheit dauert rund 45 Minuten und gibt einen Vorgeschmack auf die vertiefenden Fortbildungsangebote, indem Einblicke in verschiedene Teilbereiche der OBO-Produktwelt gegeben werden.

Wer die kompakten Inhalte im Anschluss vertiefen möchte, kann sich für die Seminare und Planertage anmelden. So gehen die digitalen und analogen Schulungsangebote bei OBO Hand in Hand.

Den Anfang haben im vergangenen Jahr digitale Schulungen rund um das Thema Brandschutzsysteme gemacht. Sämtliche Aspekte von den Grundlagen bis zur Normtragekonstruktion wurden digital beleuchtet. Mit steigender Nachfrage wurde das Angebot stetig weiter ausgebaut, so dass nach und nach immer weitere Themenbereiche dazu kamen. Aktuell umfasst das Online-Schulungsangebot Themen aus den Bereichen Überspannungsschutzsysteme, Erdungssysteme,
Unterflursysteme sowie Montage- und Befestigungssysteme. Durch die Online-Seminare bei OBO führen Carsten Austinat und Patrick Wiggeshoff als Referentenduo. Im Interview mit dem OBO Blick schauen sie zurück und verraten unter anderem, welche Momente aus den digitalen Schulungen ihnen in Erinnerung geblieben sind und wann sich eine Teilnahme besonders lohnt.

Könnt Ihr Euch den OBO Blick Lesern kurz vorstellen: Wie lange seid Ihr schon bei OBO und welche Aufgaben habt Ihr innerhalb der OBO Academy?

Patrick Wiggeshoff: „Insgesamt bin ich fast fünfeinhalb Jahre bei OBO, davon vier Jahre bei der OBO Academy. Ich leite die OBO Academy Deutschland.“

Carsten Austinat: „Bei mir sind es vier Jahre OBO. Drei Jahre davon im Technischen Office, und seit diesem Jahr als Schulungskoordinator bei der OBO Academy.“

Bei OBO werden bereits seit einer Weile analoge Schulungsangebote wie Seminare und Planertage angeboten, die sich großer Beliebtheit und Nachfrage erfreuen. Wie ist dann die Idee zu den digitalen Schulungen entstanden?

Patrick Wiggeshoff: „Durch die zunehmende Digitalisierung im Markt erhielten wir mehr und mehr Anfragen nach kurzen und kompakten Schulungen. Diesem Wunsch wollten und mussten wir nachkommen. Mit den Online-Seminaren haben wir ein Angebot geschaffen, das es unseren Kunden ermöglicht, in kürzester Zeit einen Mehrwert zu erlangen und ihr Wissen zu erweitern.“

Wie war das vor dem ersten digitalen Seminar – habt Ihr Euch speziell darauf vorbereitet?

Patrick Wiggeshoff: „Ja, wir haben eine Marktanalyse durchgeführt und uns natürlich auch mit Partnern aus dem Elektrogroßhandel ausgetauscht. Wir haben an einer Schulung teilgenommen und viel Zeit in den Aufbau und die Gestaltung entsprechender Präsentationen für die Online-Schulungen gesteckt. Ebenso
in Skripte für die ersten Veranstaltungen. Die haben wir dann aber schlussendlich doch verworfen.“

Carsten Austinat: „Genau, denn wir haben für uns festgestellt, dass es viel besser funktioniert und authentischer wirkt, wenn wir frei sprechen anstatt ein Skript
abzulesen. Da muss sicher jeder seinen eigenen Weg finden. Wir agieren mehr aus dem Bauch heraus und versuchen den Teilnehmern die Inhalte so zu erklären, wie wir es auch jemandem erklären würden, der neben uns sitzt. Es ist schon eine Herausforderung, in der Kürze der Zeit Wissen zu vermitteln und das so zu gestalten, dass es nicht trocken wird. Unser wesentlicher Anspruch, dem sich alles unterordnet, ist immer: Der Kunde soll den größtmöglichen Mehrwert aus den Schulungen ziehen. Aber nach einem Jahr ist man da auch als Referentenduo eingespielt. Das kann man nur durch eine gewisse Routine und durch viel Übung lernen.“

Wie ist die Resonanz nach über einem Jahr und lässt sich sagen, welche Inhalte am beliebtesten sind?

Patrick Wiggeshoff: „Das Angebot wird sehr gut angenommen. Wir sind mit dem bisherigen Erfolg und dem Feedback der Teilnehmer super zufrieden. Die Seminare rund um das Thema Brandschutz sind am besten angenommen worden, vor allem der Live-Workshop zum Thema Abschottungen. Aber auch die Resonanz zu unseren neuen Themen wie „Wohnungsbau“ und „Überspannungsschutz bei Photovoltaik-Anlagen“ ist sehr positiv.“

Carsten Austinat: „Auch das Zusammenspiel zwischen uns und die Art und Weise, wie wir die Inhalte vermitteln, werden von den Teilnehmern häufig gelobt. Das freut uns natürlich besonders und zeigt, dass wir den richtigen Nerv treffen mit den Inhalten und unserer Art des Präsentierens. Was sich außerdem immer wieder zeigt, ist, dass die Seminare, über die wir uns vorher die meisten Gedanken machen, sich im Endeffekt als die beliebtesten erweisen.“

Nach einem Jahr Erfahrung vor der Kamera: Was macht aus Eurer Sicht eine guten Referenten aus?

Carsten Austinat: „Vieles hängt von der Art und Weise ab, wie man die Inhalte vermittelt. Man darf sich selbst nicht zu ernst nehmen, den Zuhörer dafür aber umso mehr. Wir vermitteln den Teilnehmern immer, dass wir auf einem Level und auf Augenhöhe mit ihnen sind. Was sicher auch ein Stück weit unser Erfolgsrezept ist, ist die Präsentation als Duo. Das ist eher selten.“

Patrick Wiggeshoff: „Es ist auch immer gut, sich in die Rolle des Zuhörers zu versetzen. Man sollte die Referentenrolle aus meiner Sicht sowohl mit Kompetenz und Ernsthaftigkeit, aber genauso mit Humor und Witz angehen, um das Ganze an den passenden Stellen aufzulockern.“

Für alle die vielleicht noch unentschlossen sind, ob Online-Seminare das richtige für sie sind: Wann ratet Ihr einem Kunden zur Teilnahme?

Patrick Wiggeshoff: „Die Teilnahme lohnt sich natürlich immer, aber ganz besonders wenn man wenig Zeit hat und trotzdem zusätzliches Wissen, beispielsweise
für ein aktuelles Projekt, dazu gewinnen will. Bei uns bekommen die Teilnehmer so zu sagen Wissen to go – geballtes
Wissen in kurzer Zeit.“

Was bekommen die Teilnehmer in den digitalen Schulungen konkret geboten?

Carsten Austinat: „Kurz gesagt: Kompetenz und Verständlichkeit. Wir erklären komplexe Themen so gut und praxisnah wie es geht. Gemeinsam mit Erfahrungsberichten aus der Praxis und angereichert mit der richtigen Portion Humor vergehen die 45 Minuten dann wie im Flug.“

Gibt es einen Moment, der Euch besonders in Erinnerung geblieben ist?

Patrick Wiggeshoff: „Für mich ist es jedes Mal wieder ein Highlight, wenn man am Ende eines Tages realisiert, wie vielen Menschen wir in kürzester Zeit Wissen vermitteln konnten. Umso mehr freut man sich dann auch, wenn dieselben Teilnehmer in der darauffolgenden Woche wieder dabei sind. Das zeigt uns ja, dass wir alles richtig gemacht haben.“

Carsten Austinat: „Freitags haben wir immer zwischen drei und fünf Seminaren. Wenn dann auch das letzte Seminar, nach fünf Stunden reden und referieren noch gut bei den Teilnehmern ankommt, ist das natürlich toll. Was mir außerdem sehr positiv in Erinnerung geblieben ist: Wir haben im Februar in Hamburg am Elbcampus eine Online-Schulung vorgetragen und haben da auch positives Feedback von Leuten erhalten, die weder uns, noch OBO vorher kannten. Ein Kameramann vor Ort hat uns gesagt, er hatte zwar bislang keine Berührungspunkte mit unserem Thema, aber die Art wie wir es vermittelt haben, hat trotzdem sein Interesse geweckt und dafür gesorgt, dass er gerne zugehört hat. Das war eine schöne Rückmeldung.“

Patrick Wiggeshoff: „Abschließend können wir daher wirklich jeden nur ermutigen, sich für die Online-Seminare anzumelden und teilzunehmen. Es ist sicher
für jeden ein passendes Thema dabei.“

Carsten Austinat: „Genau, eine Übersicht über die aktuellen Themen finden Interessenten ganz einfach auf der OBO-Homepage. Mit wenigen Klicks ist die Anmeldung erledigt.“

Um zur Themenübersicht der OBO Academy zu gelangen, einfach den Link anklicken und direkt anmelden.